Am 13. Februar 2025 veranstaltete der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Sonneberg eine Podiumsdiskussion zur anstehenden Bundestagswahl. Unter den Teilnehmern war auch der engagierte Gewerkschafter Raimund Meß, der sich intensiv für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und fairer Löhne in Südthüringen einsetzt.
In seiner Rede betonte Meß die Notwendigkeit von Tarifverträgen und starken Gewerkschaften, um verlässliche Arbeitszeiten und angemessene Bezahlung sicherzustellen. Er unterstrich, dass nur durch kollektive Vereinbarungen die Balance zwischen Arbeits- und Familienleben gewährleistet werden kann.
„In meiner gewerkschaftlichen Arbeit habe ich engagierte Arbeiter und Unternehmer kennengelernt. Dabei wurde deutlich: Der Blick muss auf unsere Heimat, den ehemaligen Osten, und damit auf Südthüringen gerichtet werden! Junge Menschen und Familien verlassen unsere Region, weil sie anderswo bessere Löhne finden. Zurück bleiben Betriebe, die verzweifelt Fachkräfte suchen oder schließen müssen.
Um dem entgegenzuwirken, brauchen wir eine faire Entlohnung, einen angemessenen Mindestlohn und Tarifverträge, die einen würdigen und hohen Lebensstandard sichern.
Doch es muss noch ein weiterer Punkt mitgedacht werden. Entgegen den restlichen Parteien setze ich mich sowohl für gute Arbeitsbedingungen als auch eine starke Wirtschaft und ein Mitdenken der Unternehmen ein! Gerade Mittelständler stehen unter enormen Druck. Steigende Energiekosten, die Bürokratie und der Fachkräftemangel erschweren es, wettbewerbsfähig zu bleiben – gerade hier in Thüringen. Deshalb brauchen wir Entlastungen für die Wirtschaft, etwa durch steuerliche Anreize, einem Made-in-Germany-Bonus und den Abbau bürokratischer Hürden. Denn nur finanziell starke Betriebe können auch faire Löhne zahlen.
Ich sehe es als meine Aufgabe, die Arbeitsbedingungen zu verbessern, sowie die Wirtschaft und Wirtschaftlichkeit zu stärken, damit wir eine sichere Zukunft im Beruf und im Ruhestand haben und unsere Region für jung und alt lebenswert bleibt.“
Die Diskussion verdeutlichte, dass faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen essenziell für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung Südthüringens sind. Nur durch gemeinsame Anstrengungen von Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften können nachhaltige Verbesserungen erzielt werden.